Preise für Malerarbeiten zogen in NRW nur leicht an

Den Daten des statistischen Landesamtes it.nrw zufolge, zogen die Preise für Malerarbeiten im Frühjahr 2021 nur sehr verhalten an. Der Preisanstieg lag mit 1,3 % deutlich unter dem Durchschnittsniveau sämtlicher Ausbauarbeiten, die um 2,4% anzogen.

„Der Preisanstieg für Malerarbeiten fiel im Februar noch ausgesprochen moderat aus. Seit März sieht sich die Branche jedoch mit stark steigenden Materialpreisen konfrontriert. Hersteller und Großhändler gehen davon aus, dass bis Jahresende kaum mit einer Entspannung zu rechnen ist. Bei einigen Produktgruppen dürften in den kommenden Monaten auch Lieferengpässe auftreten, die für eine zusätzliche Preisdynamik sorgen könnten. Den Betrieben wird keine andere Wahl bleiben, als die steigenden Materialkosten an die Kunden weiter zu reichen. Insofern ist damit zu rechnen, dass die Preise für Malerleistungen im Jahresverlauf deutlicher anziehen werden, als dies noch im Februar der Fall war. Da im gesamten Bau- und Ausbausektor das Material knapp wird und die Bezugspreise zu legen, wird Bauen und Modernisieren in Deutschland deutlich teurer werden. Wenn die befürchteten Lieferengpässe Realität werden sollten, werden zudem Bauzeitverzögerungen auf die Bauherren zukommen. Selbst Kurzarbeit könnte dann in manchen Betrieben ein Thema werden.“, so Guido Gormanns, Geschäftsführer des Innungsverbandes Nordrhein.

Preisveränderung Ausbauarbeiten Februar 2021 in % gegenüber Februar Vorjahr (Wohngebäude)
Maler- und Lackierarbeiten – Beschichtungen	+1,3
Beschichtung mit Dispersionsfarbe, innen	+1,4
Beschichtung mit Dispersionsfarbe, außen	+1,1
Bodenbeschichtung	+1,0
Lackfarbe auf Holz	+1,1
Beschichtung auf Stahl	+1,3
Tapezierarbeiten	+0,9
Wärmedämm-Verbundsysteme	+3,0
Bodenbelagsarbeiten	+0,4
Ausbauarbeiten insgesamt	+2,4